Archiv für 5. Januar 2012
Titel: | Die Gesichtslosen |
Autor: | Fey, Stephanie |
Verlag: | Heyne Verlag |
Erschienen: | 9. November 2011 |
ISBN-10: | 3453435869 |
ISBN-13: | 9783453435865 |
Seitenzahl: | 361 |
Einband: | Taschenbuch |
Serie: | Die Elster I |
Preis: | 8,99 € |
© Heyne Verlag |
Inhalt:
Mit den Augen der Toten
Wenn Tote nicht mehr zu erkennen sind, wenn ihr Mörder sie entstellt hat oder nur noch Skelettteile übrig sind, wird Carina Kyreleis gerufen. Die junge Rechtsmedizinerin versteht es wie kaum eine Zweite, den Toten Glanz einzuhauchen und ihnen ihre Gesichter zurückzugeben. Nachdem sie zwei Jahre als Knochen- und Mumienexpertin in Mexiko-Stadt gearbeitet hat, kehrt sie nach Deutschland zurück, um am Münchner Institut für Rechtsmedizin einen Neuanfang zu wagen. Kaum angekommen, steht sie vor ihrem ersten Fall. Ein Killer, der seinen Opfern die Gesichtshaut abzieht, um für immer ihr Antlitz zu bewahren. Heyne Verlag
Meine Meinung:
Stephanie Fey ist ein neuer und frischer Stern am Thrillerhimmel!
Carina, eine junge Rechtsmedizinerin, kehrt nach einem mehrjährigen Auslandsaufenthalt von Mexico in ihre Heimat München zurück.
Sobald sie dort ihre neue Stelle in der Rechtsmedizin antritt, wird sie von ihrem Vater, Kommissar Kyreleis von der Mordkommission auch schon zu einem Tatort mitgenommen, bei dem ihr Wissen gefragt ist, denn sie hat sich auf Gesichtsrekonstruktion spezialisiert.
Ihre Aufgabe sollte sich eigentlich auf diese Tätigkeit beschränken, doch als sie zu einem zweiten Fall hinzugezogen wird, beginnt sie auch selbst zu ermitteln.
Denn da gibt es noch den Hund des ersten Opfers, verzweifelte Eltern eines verschwundenen Mädchens und dazu taucht eine Akte aus den 80gern auf, die Carina mit nach Hause nimmt und damit privat Nachforschungen anstellt.
Doch auch in ihrem Privatleben geht es bei der Gerichtsmedizinerin drunter und drüber. Ihr Vater ist kontrollsüchtig, ihre Mutter plagt ein Geheimnis und ihre Schwester vernachlässigt ihren Sohn, um den sich Carina kümmern darf.
Aber das ist noch nicht das Schlimmste, denn Carina selbst muss auch ein Erlebnis aus Mexiko verarbeiten, was ihr nicht so recht gelingen mag.
Zwischendurch gab es Zeitsprünge in das Jahr 1987. Dort ging es um eine gewisse Rosa und einen brisanten Fall was die Stasi betrifft. Spionage und eine Liebe aus der ein Kind entstand.
Und während Carina wieder versucht mit den deutschen Gepflogenheiten klarzukommen, durfte ich parallel erfahren, wie es bei beiden Handlungssträngen vorangeht.
Anfangs tat ich mir etwas schwer in die Geschichte zu finden, da die Rückblendungen für mich zunächst nichtssagend waren und gar nicht zu den aktuellen Ereignissen passten.
Erst mit der Zeit entstand eine Verbindung zwischen dem vergangenen Geschehen und dem aktuellen Fall von Carinas Vater und als ich die beiden Fälle verbinden konnte, wuchs die Spannung, die bisher nur unterschwellig brodelte.
Durch die präzisen Beschreibungen der Gesichtskonstruktion und Carinas Arbeit als Rechtsmedizinerin wurde es auch immer wieder dramatisch und einen Hauch gruselig.
Während Carina und ihr Vater nach dem Täter suchten, wurde dieser von einem inneren Drang geleitet, sich das nächste Opfer zu suchen.
Dessen Blickwinkel war sehr interessant beschrieben. Er schien körperlich etwas eingeschränkt zu sein, besitzt aber einen klaren Verstand. Das machte ihn meiner Meinung nach so unbeständig und dadurch sehr gefährlich …
Durch die verschiedenen Sichtweisen hatte ich immer einen guten Überblick und konnte klasse miträtseln wer der Täter sein könnte und wie die aktuellen Ereignisse mit der Vergangenheit zusammen hängen könnten.
Carinas Lebensgeschichte, die mir im Laufe des Buches immer nur bruchstückweise erzählt wurde, war die interessanteste. Je mehr ich über sie erfuhr, umso mehr mochte ich sie und konnte ihre Taten nachvollziehen.
Mit dem Wechsel der Figuren wuchs auch die Spannung und diese zog mich ab einem gewissen Punkt regelrecht durch den Roman hindurch.
Das Einzige, was dem Roman nicht die volle Punktzahl einbringt, sind ein heftiger Cliffhanger am Schluss und die Rückblendungen fand ich ebenfalls nicht ganz so interessant.
Fazit:
Von Anfang bis Ende ist dieser Roman ein Thriller aller erster Güte!
Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt.
Die Elster-Reihe:
1. Die Gesichtslosen
2. in Arbeit
Autorenportrait:
Stephanie Fey wurde 1967 in Starnberg geboren. Nach einer Ausbildung zur Grafik-Designerin arbeitet sie als Illustratorin, Autorin und Malerin. Sie wohnt mit ihrer Familie am Starnberger See. Heyne Verlag
© 20.11.2011
Mal sehn, was für Überraschungen diese Dämonin für mich hat
Michael Zandt – Hapu: Teufel im Leib
Es ist neun Uhr morgens.
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