Artikel-Schlagworte: „Vampir“
Titel: | Strange Angels: Verraten |
Autor: | Crow, Lili St. |
Originaltitel: | Strange Angels: Betrayal |
Übersetzer: | Schilasky, Sabine |
Verlag: | PAN Verlag |
Erschienen: | 6. Januar 2012 |
ISBN-10: | 3426283468 |
ISBN-13: | 9783426283462 |
Seitenzahl: | 377 |
Einband: | Hardcover |
Serie: | Strange Angels II |
Preis: | 16,99 € |
Empfohlenes Alter: | 12 – 15 Jahre |
© PAN Verlag |
Inhalt:
Dru und ihr bester Freund Graves tauchen in einer geheimen Schule unter, um sich vor ihren Verfolgern in Sicherheit zu bringen. Doch während der junge Werwolf mit offenen Armen empfangen wird,
behandelt man Dru wie eine Gefangene. Noch dazu trachtet ihr auch hier jemand nach dem Leben. Als Vampire die Schule angreifen, gerät Dru in höchste Gefahr – und muss sich die schockierende Frage
stellen, ob der Verräter ihr näher ist, als sie für möglich hielt … Quelle: PAN Verlag
Meine Meinung:
Wenn Großmutters Eule nicht wäre …
Nachdem das 17jährige Mädchen namens Dru im ersten Band knapp dem Tode entkommen ist, soll sie nun in Sicherheit gebracht werden und landet
dabei in einer ganz besonderen Schule. Einer Schule nur für Dhampire und Werwölfe, (Komma?) sowie Gestaltwandler wie Drus bester Freund Graves einer ist.
Doch anstatt ihr in dieser Ausbildungsanstalt mit ihrem neuen “Ich” zu helfen, mit ihrer Wandlung klar zu kommen und sie zu unterstützen, wird sie dort gehalten wie eine Gefangene. Sie ist das einzige Mädchen dort und wird behandelt wie eine hässliche Porzellanpuppe die allen lästig ist.
Sie wird in Grundkurse gesteckt, in denen sich Dru langweilt, weil sie all diese Dinge schon kann und ihr wird keine Selbstverteidigung beigebracht, aber noch weniger wird sie in die Nähe der schulischen Waffenkammer gelassen. Bei jedem Schritt wacht ein Aufseher über sie und Dru kommt sich ein ums andere Mal wie in einem falschen Film vor.
Als erneut ein Mordanschlag auf Dru ausgeübt wird und ausgerechnet ein eigentlicher Gegner ihr zur Rettung naht, weiß sie plötzlich nicht mehr was richtig und was falsch ist. In der Schola, so wie die Schule genannt wird, wird Dru bewusst, dass sie niemandem mehr trauen kann und selbst bei ihrem einstigen Retter aus Band eins nicht sicher ist, woran sie bei ihm ist. Nur eines ist steht definitiv fest: Es gibt einen Verräter an der Schola und jemand möchte Drus Tod!
Bis allerdings herausgefunden wird, wer der Verräter ist und bis die Unschuld eines einzelnen sehr Verdächtigen bewiesen wird, muss Dru so einiges einstecken und kann sich nur auf ihren besten Freund Graves verlassen. Der jedoch hat auch noch seine eigenen “Rudel”-Probleme und ist daher nicht immer so aufmerksam, wie er sein sollte, um Dru beizustehen. Und nebenher verändert sich Dru immer mehr und versteht plötzlich sehr vieles, was ihr vorher völlig fremd war …
Während sehr viel Unheil über Dru hereinstürzte, geschieht aber auch etwas unvorhergesehen Schönes, welches der Geschichte eine interessante Wandlung bringt.
Nach wenigen Sätzen fühlte ich mich wieder vertraut mit dem Mädchen und ihrer harten und verwunderlichen Geschichte. Die Trauer um ihren Vater
konnte ich sehr gut nachempfinden. Da die Autorin wohl davon ausgeht, dass ihre Serie „Strange Angels“ der Reihe nach gelesen wird, wurden Dru und ihre Freunde nicht mehr sonderlich ausführlich vorgestellt. In meinem Fall, da ich den ersten Teil kenne, war das auch überhaupt kein Problem, denn ich brauchte nur
Sekunden, um wieder in die Handlung zu finden.
Drus Werdegang wurde mir verständlich dargelegt und ihre “Wandlung”, um die es in diesem Band auch großteils ging, durfte ich hautnah miterleben. Gerade wenn sich ihre “Gabe” einschaltete, konnte ich fast selbst spüren, wie sich die Welt auch um mich langsamer drehte und ich fühlte alles, was Dru empfand.
Diese Momente waren sehr gut und aussagekräftig geschildert!
Überhaupt wirkte der Roman insgesamt sehr realistisch. Ich konnte die Geräusche im Wald hören, als Dru gejagt wurde, die innere Kälte spüren, welche das Mädchen regelmäßig empfand, und ich sah alles gestochen scharf vor meinem inneren Auge.
Leider endete der zweite Teil von Strange Angels mit einem heftigen Cliffhanger, bei dessen Ausgang ich nicht weiß, was ich davon halten soll. Auf der einen Seite finde ich es sehr schade, dass der Roman so endet, da ich unbedingt wissen will wie es weiter geht. Auf der anderen Seite macht es mich nun umso neugieriger auf den nächsten Teil, der hoffentlich nicht lange auf sich warten lässt.
Was steckt nun wirklich hinter dem Verrat?
Fazit:
Eine wundervolle und spannungsgeladene Fortsetzung von einer Autorin,
die weiß, wie sie mich fesseln kann!
Wegen des Cliffhangers vergebe ich dem Roman vier bis fünf von fünf Sternen.
Strange Angels-Reihe:
1. Verflucht
2. Verraten
3. Jealousy (Originaltitel)
4. Defiance (Originaltitel)
5. Reckoning (Originaltitel)
Autorenportrait:
Lili St. Crow ist das Pseudonym der amerikanischen Autorin Lilith Saintcrow, das sie für ihre actiongeladenen, spannenden Jugendromane verwendet. Sie wurde in New Mexico geboren und lebt heute mit ihrer Familie in Vancouver. Quelle: PAN Verlag
Titel: | Magyria II: Die Seele des Schattens |
Autor: | Klassen, Lena |
Verlag: | Penhaligon Verlag |
Erschienen: | 23. Mai 2011 |
ISBN-10: | 3764530790 |
ISBN-13: | 9783764530792 |
Seitenzahl: | 573 |
Einband: | Hardcover |
Serie: | Magyria II |
Preis: | 18,99 € |
© Penhaligon Verlag |
Titel: | Ein Vampir für alle Fälle |
Autor: | Harris, Charlaine |
Originaltitel: | From Dead to Worse |
Verlag: | Deutscher Taschenbuch Verlag |
Erschienen: | Juli 2009 |
ISBN-10: | 3423211482 |
ISBN-13: | 9783423211482 |
Seitenzahl: | 379 |
Einband: | Taschenbuch |
Serie: | Sookie Sttackhouse Serie VIII |
Preis: | 8,95 € |
© Deutscher Taschenbuch Verlag |
Inhalt:
Sookie ist ja einiges gewöhnt, was übernatürlichen Ärger angeht. Aber diesmal wird es wirklich haarig …
Nachdem Sookie Stackhouse, die gedankenlesende Kellnerin, bei einem Bombenanschlag nur knapp dem Tod entronnen ist, möchte sie jetzt nichts weiter als ein ganz normales, friedliches Leben führen. Aber Sookie wird prompt in neue Machtkämpfe verwickelt, als die Vampire von Las Vegas versuchen, die katastrophale Lage in Louisiana nach dem Hurrikan Katrina auszunutzen und die Macht zu übernehmen. Welche Rolle spielen Sookies Vampirfreunde Eric und Bill bei dem Ganzen? Deutscher Taschenbuch Verlag
Meine Meinung:
Das 8. Abenteuer von Sookie und ihren Supras!
Sookie Stackhouse ist Kellnerin in einem kleinen Dörfchen namens Bon Temps in Louisianna. Da sie dazu noch Gedankenleserin ist, ist sie für die Welt der Supras – Vampire, Werwölfe, Gestaltwandler und andere nichtmenschlichen Wesen – eine wertvolle Frau. Das hat sie in den letzten sieben Bänden auch schon mehrmals bewiesen.
Sie möchte sich eigentlich von den letzten Ereignissen erholen, doch schon bahnt sich wieder neuer Ärger an. Es ist ihr nicht vergönnt, wenigstens ein wenig Langeweile aufkommen zu lassen.
Dieses Mal wird sie erneut in einen Krieg der Supras gezogen und erlebt eine äußerst freudige Überraschung der ganz anderen Art.
Ihre Beziehung zu Quinn geht in eine neue Phase über und auch ihre Mitbewohnerin sowie ihr Bruder machen sich durch gewisse Aktionen nicht gerade beliebt bei der gutherzigen Kellnerin.
Zum Glück stürmt nicht alles auf einmal auf Sookie ein, doch die Abstände sind ziemlich gering.
Dabei wird auch ihre Beziehung zu einzelnen Supras wieder einmal auf die Probe gestellt und neue Bekanntschaften werden geknüpft.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr spannend.
Charlaine Harris versteht es, selbst die einfachsten Tätigkeiten ihrer Protagonistin als interessant zu schildern.
Die Geschehnisse wurden mir bildhaft beschrieben und beinhalteten auch dramatische Situationen.
Durch die Ichform war es mir erneut eine Freude, Sookie bei ihren Einblicken in die Gedanken ihrer Mitmenschen zur Seite zu stehen. Da sie aber mittlerweile gelernt hat, die Gedanken der anderen auszublenden, bekam ich diesmal nicht sehr viel davon mit.
Fazit:
Einfach nur topp!
Ich bin wieder einmal völlig begeistert und es wird wohl nicht lange dauern, bis ich den nächsten Teil “Vampirgeflüster” lese.
Sookie Stackhouse-Reihe:
01. Vorübergehend tot
02. Untot in Dallas
03. Club Dead
04. Der Vampir, der mich liebte
05. Vampire bevorzugt
06. Ball der Vampire
07. Vampire schlafen fest
08. Ein Vampir für alle Fälle
09. Vampirgeflüster
10. Vor Vampiren wird gewarnt
Autorenportrait:
Charlaine Harris hat zahlreiche Krimis sowie die Kult-Vampirserie um die gedankenlesende Kellnerin Sookie Stackhouse veröffentlicht. Sie lebt mit ihrer Familie in Arkansas. Deutscher Taschenbuch Verlag
Titel: | Die Totenwächterin: Das Rote Palais 01 |
Autor: | Henke, Helene |
Verlag: | Sieben-Verlag |
Erschienen: | Juli 2008 |
ISBN-10: | 3940235229 |
ISBN-13: | 9783940235220 |
Seitenzahl: | 184 |
Einband: | Broschiert |
Serie: | Das Rote Palais I |
Preis: | 14,90 € |
© Sieben Verlag |
Inhalt:
Wenn Menschen in Konflikte mit Vampiren geraten, wenden sie sich an die Detektivin Leyla Barth. Deutschland plant den Vampirismus zu legalisieren, doch es gibt Widerstände auf beiden Seiten. Die Polizei bittet Leyla um Mithilfe bei der Aufklärung mysteriöser Morde an Vampiren. Das Multiplexkino Aurodom gerät ins Fadenkreuz der Ermittlungen. Es ist in fester Hand des Meistervampirs der Stadt. Er setzt den Charme eines vollendeten, fünfhundert Jahre alten Gentlemans ein, um Leyla für sich zu gewinnen. Hat er mit den Morden zu tun? Die Ermittlungen führen Leyla zu Thetania e.V., einer als Verein getarnten Sekte, die sich den Schönheits- und Jugendwahn der Menschen zunutze macht. Klappentext
Meine Meinung:
Mein erster Vampirroman einer deutschen Autorin, deren Romanhandlung auch in Deutschland spielt.
Es geht um eine Privatdetektivin und früheren Polizistin, die aber nebenher auch spezielle Fälle für die Polizei bearbeitet.
Durch einen aktuellen Fall, sowie einem Auftrag eines Klienten, gerät Leyla in die Machenschaften von Vampiren und anderen Gestalten.
Ab diesem Zeitpunkt baute sich langsam, aber stetig, Spannung auf.
Die polizeilichen, wie auch ihre privaten Ermittlungen führen Leyla ins Multipexkino Aurodom, dass sich in fester Vampirhand befindet.
Dort macht sie Bekanntschaft mit etwas viel Schlimmeren als einem Vampir und findet interessante Dinge über einen Verein heraus, der sich teilweise auf illegale Weise mit dem Schönheits- und Jugendwahn befasst …
Während Leyla nun versucht, dem Verein das handwerk zu legen, muss sie sich mit bösartigen Kreaturen herumschlagen und sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen.
Nebenbei bahnt sich etwas Undefinierbares zwischen Leyla und dem Meistervampir von Krinfelde an, was sie zunächst nicht einordnen kann und dann nicht richtig wahr haben will. Aber es existiert ein unsichtbares Band zwischen ihnen, das im laufe des Buches immer offensichtlicher wird. Die Visionen, die dazugehören, machten Leyla die Verbundenheit noch deutlicher.
Der Roman hatte mich von Anfang an in seinen Bann gezogen. Vielleicht hing es auch damit zusammen, dass ich das Gefühl hatte, regelrecht in die Geschichte hineinzustolpern. Da ich das Buch anhand einer Leserunde mit der Autorin lesen durfte, wurde mir dieses Gefühl bestätigt, da es gleich rasant losging.
Da die Handlung meist aus Leylas Sicht in der personalen Perspektive geschildert wurde, bekam ich auch mit, was in ihrer Gefühls – und Gedankenwelt vor sich ging. Dadurch hatte ich den Eindruck, dass ich ein Teil von ihr bin und das war einfach genial dargestellt.
Aber auch der Blickwinkel des Meistervampirs Rudger kam wenige Male vor und in dieser Sicht erfuhr ich einiges über Rudgers früheres Leben, sowie auch interessante Verzweigungen zu Leylas Vergangenheit.
Trotz der wechselhaften Standorte und Geschehnisse baute sich sehr schnell eine Grundspannung auf, die von Kapitel zu Kapitel zunahm.
Gerade die Abwechslung zwischen den Todesfällen, den Nachforschungen um Thetania e.V., sowie Leylas Privatleben und Vergangenheit machten den Debütroman von Helene Henke so interessant.
Was den Mörder anging, lag ich zum Schluss richtig. Aber es dauerte fast das ganze Buch durch, bis ich dahinter kam.
Die Kapitel sind mit Abschnitten aufgelockert und wirken durch das, etwas für mich unhandliche Format des Buches, etwas kurz.
Die Autorin schreibt so, dass man sich gut in die Geschichte hineinversetzen kann.
Fazit:
Ein tolles Leseerlebnis. Nun freue ich mich schon auf den zweiten Teil!
Fünf volle Sterne!
Das Rote Palais- Triloige:
Die Totenwächterin
Der Gottvampir
Die Schattenpforte
Autorenportrait:
Ich wurde am 27. November 1964 in Krefeld geboren. Seit über zwanzig Jahren führen mein Mann und ich eine glückliche Beziehung. Wir haben zwei Söhne im Alter von zwanzig und zwölf Jahren. Zwischen den Kindererziehungsjahren machte ich zwei Ausbildungen, als Erzieherin und Industriekauffrau. Rastlos jobbte ich in verschiedenen Berufen. Seit sieben Jahren arbeite ich in einem Multiplexkino. Ein Job der Freude macht, inspiriert und in meinem Leben Platz lässt, mich dem zu widmen, was ich wirklich tun möchte – Schreiben. Denn manchmal bedarf es seine Zeit bis man seinen Weg gefunden hat. Doch das Warten hat sich gelohnt.
Bücher hatten immer einen besonderen Platz in meinem Leben und manchmal waren sie auch Teil meines Lebens. Daran soll sich in Zukunft nichts ändern.
Sieben Verlag
Titel: | Electrica – Lord des Lichts |
Autor: | Henke, Helene |
Verlag: | Sieben Verlag |
Erschienen: | Juni 2011 |
ISBN-10: | 3941547372 |
ISBN-13: | 9783941547377 |
Seitenzahl: | 196 |
Einband: | Broschiert |
Preis: | 14,90 € |
© Sieben Verlag |
Inhalt:
„Der einzige Glaube, der zählt, ist der an den Fortschritt“ — Lord Cayden Maclean, Vampir Nach vielen Jahrhunderten kehrt Lord Cayden Maclean zurück auf die Isle of Mull, um sich auf Duart Castle, dem Sitz seiner Vorfahren, seinen Forschungen in der Entwicklung der Electrica zu widmen. Anders als das Gaslicht, soll diese neuartige Lichtquelle seine Nacht zum Tag erhellen. Als Sue Beaton im Schloss auftaucht, um ihn als ihren Lehnsherrn um Beistand zu bitten, ist er auf Anhieb fasziniert von ihrer Schönheit und ihrem Verstand. Sie erweckt lange unterdrückte Emotionen in ihm, die seinen Feind Luthias auf seine Fährte locken. Mithilfe fortschrittlicher Technologien setzt dieser alles daran, die alte Fehde wieder aufzunehmen. Caydens Liebe zu Sue könnte ihm zum Verhängnis werden … Sieben Verlag
Meine Meinung:
Das Cover strahlt eine richtiggehende Helligkeit aus mit seinen Gelbtönen. Im Vordergrund ist eine junge Frau zu sehen und hinter ihr, leicht versteckt, ihr männlicher Gegenpart sowie eine Burg. Unterhalb des Titels gibt es auch noch einige Zahnräder, die wohl den mechanischen Teil des Romans darstellen sollen.
Wir schreiben das Jahr 1819, die Zeit ist im Umbruch, die Elektronik bricht durch und wird von dem geheimnisvollen Lord Cayden Mclean schon tatkräftig genutzt.
Sue, aus bürgerlichen Verhältnissen, musste einen schweren Schicksalsschlag einstecken und sucht nun Beistand und Schutz bei dem geheimnisvollen Lord. Als dieser sich ihrer annimmt, ist es um seine kühle Gelassenheit geschehen.
Nachdem sich die beiden zum ersten Mal begegnen, merkt Cayden, wie seine Maske der Gefühllosigkeit bröckelt, was schwere Folgen mit sich ziehen könnte. Denn sobald er wieder Gefühle zulässt, kann ihn sein Mentor und Erzfeind Baron Luthias finden. Dieser will Rache für eine längst vergangene Tragödie und kann Cayden durch Gefühle ausfindig machen.
Sue dagegen ist von Anfang an von dem Lord und seinen seltsamen Apparaturen fasziniert. Wo andere den Fortschritt verteufeln würden, ist sie interessiert und wissbegierig.
Von Spannung war lange Zeit nichts zu spüren, auch wenn es gleich zu Anfang eine prekäre Situation gab, die Sue aus dem Gleichgewicht brachte.
Für mich hatte der Roman eine lange Aufwärmphase bis die eigentliche Geschichte in Gang kam, um die es in der Inhaltsangabe eigentlich geht.
Bis dahin wurde Sue von widersprüchlichen Gedanken bezüglich des Lords geplagt und Cayden war einfach nur unnahbar.
Auch gab es immer öfter kleine Machtkämpfe zwischen den beiden, da Sue immer forscher wurde, Cayden die Stirn bot und sich nicht alles gefallen ließ.
Cayden ist voller Widersprüche, sein Verhalten so launisch und undurchschaubar, dass ich nie richtig mit ihm warm wurde. Erst zum Schluss hin konnte ich ein wenig Verständnis für sein etwas gestörtes Verhältnis zu Sue aufbringen, doch zu meinem Liebling wurde er leider nicht.
Sue wirkte dagegen sehr zart, konnte sich aber doch immer wieder durchsetzen und bewies dadurch, dass sie sehr gut alleine klarkommt. Selbst als Cayden ihr offenbart, dass er ein Vampir ist, nimmt sie dies ziemlich gelassen auf. Sie war für dieses Jahrhundert eine starke junge Frau und trotzdem wirkte sie auf mich etwas blass und so manche ihrer Taten konnte ich nicht nachvollziehen.
Die Autorin beschrieb die elektronischen und mechanischen Apparate, mit denen der Lord sich beschäftigte, sehr präzise und verwendete für Sues emotionale Ausbrüche viele Ausrufe und Beschreibungen. Leider ging meiner Meinung nach dabei viel von der eigentlichen Handlung unter, wodurch kaum Schwung in die Geschichte kam.
Die Erklärungen waren zwar großartig, doch nahm mir das etwas von der Spannung, die sich für mich kaum aufbauen wollte. Dafür gibt es leider einen Abzug.
Helene Henkes Schreibstil ist wieder einmal von Anfang an anschaulich und faszinierend. Jedoch konnte mich diese Geschichte dennoch nicht so fesseln, wie ihre Trilogie “Das Rote Palais” es konnte.
Fazit:
Auch wenn mich dieser Roman nicht ganz überzeugen konnte, so war er doch lesenswert und für Vampirfans mit einem Hang zu Historischem sehr empfehlenswert.
Ich gebe diesem Werk drei bis vier von fünf Sternen.
Autorenportrait:
Bücher hatten immer einen besonderen Platz in meinem Leben und manchmal waren sie auch Teil meines Lebens. Daran soll sich in Zukunft nichts ändern. Sieben Verlag
Letzte Kommentare