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Artikel-Schlagworte: „Dämon“

Titel: Das schwarze Kollektiv
Autor: Zandt, Michael
Verlag: Art Skript Phantastik Verlag
Erschienen: Juli ’12
ISBN-10: 3981509234
ISBN-13: 9783981509236
Seitenzahl: 256
Einband: Taschenbuch
Serie: Hapu II
Preis: 11,80 €
Empfohlenes Alter: 18+
© Art Skript Phantastik Verlag

Inhalt:

Ariko ist ein Sohn der Straße. Von den Eltern verlassen, von den Behörden ins Waisenhaus gesteckt, gerät er früh in die Fänge des Militärs.
Er wird zum Soldaten erzogen und in den Krieg gegen das geheimnisvolle Volk der Hameshi geschickt. In deren riesigen Wäldern lernt er verlorene Seelen und grausame Götter, aber auch die magische Schönheit der Schöpfung kennen.
Ariko begegnet einem Mädchen. Sie ist jung, sie ist schön und sie ist eine feindliche Kriegerin. Der Waise wechselt die Fronten, doch findet er auch bei den Hameshi keinen Frieden. Er muss gegen Widersacher kämpfen und heimtückischen Dämonen widerstehen.
Ariko lernt viel im Reich der ewigen Wälder, aber wird er am Ende auch begreifen, dass der Keim alles Bösen … in der Liebe liegt?

Quelle: Art Skript Phantastk Verlag

Meine Meinung:

Wenn nichts ist, wie es scheint.

Ariko ist ein Waisenkind, das von der Kirche gefördert wurde, weswegen er sich für eine Laufbahn beim Kollektiv entschied. Einer Spezialeinheit der Kirche, die den wahren Glauben in die Welt tragen soll. Wenn es sein muss auch mit Waffen und Gewalt.
Ariko geht in dieser Aufgabe anfangs gut auf, entwickelt sich und wird immer wieder befördert. Bis das Kollektiv zum ersten Mal eine Gefangene macht und er zu zweifeln und zu träumen beginnt…

Als er auf dem Weg zu einem neuen Einsatz zum ersten Mal einem besonderen Mädchen begegnet, ist es um ihn geschehen. Während er bei der Armee ist, wird ihm daher immer mehr bewusst, wie fehl am Platz er sich in diesem Krieg fühlt.
Nachdem das Verlangen nach dem unbekannten Mädchen immer stärker wird, wechselt er die Seiten um sie zu suchen. Denn sie ist eine Kriegerin der Hameshi, dem Kriegsvolk des Feindes Agrunbar. Wesen die im Urwald leben und mit der Natur im Reinen leben.

Nachdem mir “Hapu – Teufel im Leib” gut gefallen hatte, war ich sehr gespannt, was Michael Zandt wohl als nächstes zaubert.
Mir kam zu Ohren, dass dieser Roman mit dem Debüt des Autors zusammenhängt. Nachdem ich nun auch dieses Werk gelesen habe, kann ich dem nur bedingt zustimmen. Erst zum Ende hin gab es eine Verbindung zu Zandts ersten Roman Hapu, welcher dann auch Arikos Traum von Anfangs erklärte.

Das Buch ist in drei Teile aufgegliedert. Jedes Mal begannen die Kapitel, welche durch Zahlen markiert waren, wieder von vorne. So wurde Arikos Wandel sehr schön dargestellt. Sie erzählen wie Ariko aufwächst und was für einen Weg er wählt. Dann den Wechsel auf die andere Seite und die Zeit bei den Agrunbar.
Erst im dritten und letzten Teil wurde der Roman allerdings erst lebendig und ansprechend. Dort wurde sehr schön beschrieben, wie Ariko und Lamisjala sich endlich finden und zueinander gehören.
Aber auch die Spannung wuchs in diesem Abschnitt besonders stark.
Ariko erfuhr eine Neuigkeit nach der anderen – manche mehr, manche weniger gut. Aber dadurch war nun endlich was los und ich fieberte richtiggehend mit ihm und seiner neuen Aufgabe.
Und so war das Ende ein genialer Cliffhanger!

Die Schilderungen waren allesamt sehr anschaulich. Die Gegend wurde sehr gut dargestellt.
Da sich das meiste in einem Urwald abspielte, konnte ich die entsprechenden Temperaturen fast spüren.
Ariko wurde im laufe der Geschichte immer besser beschrieben und wurde dadurch mehrdimensional.

Fazit:

Leider kommt dieses Werk nicht ganz an den ersten Roman heran. Daher vergebe ich ihm nur drei von fünf Sternen.

Bewertung: 3 Sterne

Hapu:

1. Hapu – Teufel im Leib
2. Das Schwarze Kollektiv

Autorenportrait:

Michael Zandt, geboren 1967, lebt im Herzen des Stauferlandes. Im Jahr 2011 war eine seiner Kurzgeschichten für den „Deutschen Phantastik Preis“ nominiert, im selben Jahr erschien auch sein Debüt-Roman „Hapu – Teufel im Leib“.
Quelle: Art Skript Phantastk Verlag

Titel: Totenzirkus
Autor: Saintcrow, Lilith
Originaltitel: Flesh Circus
Übersetzer: Schmitz, Ralph
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: September 2011
ISBN-10: 3802584872
ISBN-13: 9783802584879
Seitenzahl: 335
Einband: Klappbroschur
Serie: Jill Kismet IV
Preis: 9,99 €
© Egmont Lyx Verlag

Inhalt:

Manege frei für die Höllenbrut! Der Cirque de Charnu ist zurückgekehrt und lockt abtrünnige Seelen mit seinen sündigen Versprechungen! Zwischen den Jägern von Santa Luz und dem Zirkus besteht ein altes Abkommen, das zu zerbrechen droht, als der Zirkus von einer Mordserie heimgesucht wird. Die Jägerin Jill Kismet übernimmt nur widerwillig die Ermittlungen, denn sie muss mit ihrem ärgsten Feind zusammenarbeiten, damit die Stadt nicht im Chaos versinkt … Egmont Lyx Verlag

Meine Meinung:

Im vierten Band um die Dämonenjägerin Jill Kismet geht es um eine sehr heikle Sache: Der Dämonenzirkus ist in der Stadt, welcher mit vielen Versprechungen lockt und die Selbstmordgefährdeten und ähnliche arme Seelen anlockt.
Und Jill muss zusehen, da es ein uraltes Abkommen zwischen dem städtischen Jäger und dem Cirque de Charnu gibt.
Als plötzlich ein Mord geschieht und eine Schaustellerin tot in ihrem Zelt aufgefunden wird, muss Jill mit den Dämonen des Zirkus zusammenarbeiten. Nun hat dies oberste Priorität, den wenn Kismet den Mörder nicht schnell dingfest macht, ist das Abkommen gefährdet, was Gefahr für Santa Luz bedeuten würde.
Doch auch bei den verschiedenen Exorzismen, die es während der Zeit des gastierenden Zirkus gibt, und welche die Jäger durchführen, scheinen sich nicht normal abzuspielen. Noch ein Problem, um das sich Kismet kümmern muss.
Und auch ihr Partner Saul scheint seit dem Tod seiner Mutter nicht mehr derselbe zu sein. Er ist unnahbar und Jill findet einfach keinen Weg zu ihm durch zu dringen…
Ob je wieder Ruhe einkehrt in ihr schönes Santa Luz?

Ich war nach wenigen Sätzen wieder mitten in der Geschichte.
Jill Kismet ist ein starker Charakter und ihr Vorgehen und ihr Verhalten gefallen mir, daher war es kein Problem, sofort eine Verbindung zu ihr aufzubauen.
Im Laufe der Handlung bangte ich mit Kismet, denn Saul verhielt sich wirklich extrem zurückgezogen und ließ vieles unausgesprochen, was mir ebenso wenig gefiel wie Jill. Sauls Gehabe machten der Protagonistin und mir gleichermaßen Sorgen. Seine Unnahbarkeit wirkte beängstigend und die unausgesprochenen Worte ließen die Luft zwischen Kismet und Saul immer dicker werden.

Aber auch der aktuelle Fall mit dem Cirque sowie den angeblichen Voodoo-Zombies machten Anstalten zur Sorge. Wenn Kismet nicht herausfindet, was hinter beiden Vorfällen steckt, ist ihre Stadt dem Untergang geweiht.
Ob Jill eventuell ihr Gönner von dämonischer Kraft dabei helfen könnte?

Was mich sehr erstaunte, war Kismets rationales Verhalten, wenn es darum ging ihre privaten Probleme einfach auszuschalten und sie sich nur um ihre Aufgabe als Jägerin widmete. Wenige Male wurde dieses Umschalten sehr gut dargestellt und ich war jedes Mal aufs Neue verblüfft, wie Jill das hinbekam.
Die persönliche Problem hing allerdings immer wie ein Damoklesschwert über jeder Handlung und ich war sehr angespannt, was zum Ende dabei herauskommen würde…
Kismets Vergangenheit kam auch in diesem Band immer wieder zum Vorschein, wenn Jill sich an ihren alten Lehrmeister erinnerte und wie dieser in verschiedenen Situationen reagierte. Das fand ich sehr schön.
Diese Kleinigkeiten sowie die angespannte Situation um Saul ließen die hartgesottene Dämonenjägerin Jill Kismet zwischendurch, trotz dämonischer Kraft, doch noch etwas menschlich wirken.

Da dies der vierte Teil der Serie “Jill Kismet” ist, verzichtete die Autorin auf detailreiche Beschreibungen der wichtigsten Figuren. Wer an dieser Serie interessiert ist, sollte sie von Anfang an lesen, denn die Protagonistin entwickelt sich weiter sowie die Figuren um sie herum ebenso.

Fazit:

Erneut ein toller paranormaler Roman mit einer willensstarken Protagonistin, die diesmal auch sehr weiblich wirkte.

Bewertung: 5 Sterne

Jill Kismet-Reihe:

1. Dämonenmal
2. Schattenjagd
3. Blutige Vergeltung
4. Totenzirkus
5. Heaven’s Spite (Original)
6. Angel Town (Original)

Autorenportrait:

Lilith Saintcrow wurde in New Mexico geboren. Mit ihrer Serie um die Dämonenjägerin Dante Valentine gelang ihr der internationale Durchbruch. Saintcrow lebt in Vancouver, Washington. Egmont Lyx Verlag

Titel: Tales of Partholon 1: Ausersehen
Autor: Cast, P. C.
Originaltitel: Divine by Mistake
Verlag: MIRA Verlag
Erschienen: 11. April 2011
ISBN-10: 3899418557
ISBN-13: 9783899418552
Seitenzahl: 526
Einband: Taschenbuch
Serie: Tales of Partholon I
Preis: 9,95 €
© MIRA Verlag

Inhalt:

Eben noch Lehrerin an der Highschool – und plötzlich in einer Welt, in der Shannon wie eine Göttin behandelt wird …

In Partholon halten sie alle für die Hohepriesterin der mächtigen Göttin Epona. Auch wenn Shannon Parker zunächst nicht begreift, wie sie in diese Welt geraten ist, versucht sie, es mit Humor zu nehmen. Bestimmt ist das alles nur ein Traum … Aber nicht einmal im Traum würde sie sich vorschreiben lassen, wen sie heiraten soll! Auch wenn dieser ClanFintan ihr noch so tief in die Augen schaut und sie sich noch so stark zu ihm hingezogen fühlt … Erst als Shannon von Visionen heimgesucht wird, beginnt sie zu begreifen, dass sie dazu auserwählt worden ist, Partholon zu retten. Sie muss die Menschen vor grausamen, vampirähnlichen Dämonen beschützen – und das kann sie nur mit ClanFintans Hilfe …
MIRA Taschenbuch

Meine Meinung:

Shannon, eine Englischlehrerin von einer Oklahoma Highschool, wird nach einem Ausflug zu einer Auktion plötzlich in eine andere Welt katapultiert.
Ziemlich verstört erwacht sie in “Partholon” und wird sogleich als Mylady angesprochen. Es dauert ein wenig, bis sie begreift, wo sie ist und was mit ihr geschehen ist. Etwas länger braucht sie, um es auch zu akzeptieren, denn das Ganze kann nur ein Traum sein.
Partholon scheint eine Spiegelwelt mit mittelalterlichen Gepflogenheiten zu sein. Viele Persönlichkeiten sind Shannon nämlich schon mehr als vertraut von ihrem “alten” Leben, reagieren hier aber ganz anders auf sie.
Nun ist sie ist allerdings eine Auserwählte der Kriegsgöttin Epona und muss sich dementsprechend benehmen. Doch das Schlimmste in ihren Augen ist die Tatsache, dass ihr Spiegelbild Rhiannon verlobt ist und ihre Hochzeit kurz bevor steht. Was bedeutet, sie darf sich bald mit einem Mann herumschlagen, den sie überhaupt nicht kennt.
Nachdem Shannon sich von all den neuen Ereignissen erholt hat, beginnen jedoch die Visionen, die sie in ihren nächtlichen Träumen heimsuchen.
Eine lebensbedrohliche Gefahr nähert sich, auf die Epona sie nachts aufmerksam macht. Nur gemeinsam mit ihrem frisch vermählten Ehemann Clanfintan und dessen kampferprobten Kriegern kann Shannon gegen diese Dämonen ankommen.

Während Shannon und Clanfintan sich beschnuppern und langsam kennenlernen, näherte sich diese lautlose Bedrohung, die das Aus für Eponas Volk und alle ihr anvertrauten Sippschaften bedeuten würde.
So muss die Auserwählte, die die imposante Gestalt ihres Ehemannes immer noch nicht ganz überwinden kann, sich und ihr Volk Clanfintan und seinen Männer anvertrauen und diese in eine Schlacht führen, an deren siegreichem Ausgang allein die Göttin Epona glaubt.
Ihr Gegner, eine vampirähnliche Dämonenart, geht äußerst präzise vor und versucht, Eponas Gefolgsleute wo sie nur können zu schwächen. Aber ob ihnen das gelingt?

Wie sich Shannon und Clanfintan sich langsam näher kamen, wurde äußerst humorvoll beschrieben. Sie, mit ihrer modernen Schlagfertigkeit und er, mit seiner sehr imposanten Gestalt und Fähigkeiten, die höchst interessant sind.

Dazu kam noch eine langsam aufbauende Spannung, die trotz des vielen Humors, sehr gut nachzuvollziehen war und mich immer weiterzog.
Denn schon nach einer Vision war Shannon klar, wieso sie mit Rhiannon die Plätze tauschen musste. Während die echte Auserwählte vor dem Problem feige in eine andere Welt flüchtete, musste die Protagonistin “ihr” Volk nun vor einer großen Bedrohung bewahren.

Shannon hatte eine äußerst humorvolle Sicht der Dinge, die mich oft zum Lachen brachte. Besonders durch die Beschreibungen aus ihrer Sicht, nahm mich die Autorin für sich ein. Shannon wurde liebevoll, aber auch herrlich erfrischend und voller Witz dargestellt. Und durch den Plauderton, den die Autorin an den Tag legte, wirkte der gesamte Roman sehr erfrischen.
Der witzige Schreibstil wurde genial in die Handlungen eingebunden und machte somit dieses Buch für mich zu etwas Besonderem.
Gerade wenn Shannon als Rhiannon gewisse Zeremonien hielt, Eponas Segen aussprach oder sich nur mit ihrem “Personal” unterhalten musste, kamen von ihr meist amüsante Blödeleien, wodurch sie das ganze besser durchstehen konnte. Und gerade diese Art machte mir die Protagonistin so sympathisch!
Daher wusste ich schon nach wenigen Kapiteln, dass dieser Roman ein Highlight in diesem Monat werden würde.

Die Figuren waren detailreich beschrieben, die Umgebung anschaulich dargestellt und ich konnte mir alles sehr gut vorstellen.
Da Shannon von Beginn an einen Mann an ihrer Seite hatte, waren die Dialoge auch dementsprechend geladen und eine erotische Spannung baute sich auch langsam auf. Wobei auf die Erotik jedoch nie sehr detailreich eingegangen wurde, sondern sie wurde schön in die Handlung eingeflochten.

Die Autorin arbeitete mit vielen Klammern, mit denen sie ernste oder humorvolle Situationen noch besser darstellte. Manch einen mag es stören oder irritieren, ich fand, dass es bei diesem Buch sehr gut zu dem Schreibstil der Autorin passte.
Der Roman ist in drei Teile aufgegliedert, um so die Entwicklung von Shannon als Rhiannon zu beschreiben, was, meiner Meinung nach, dadurch super gelöst ist.

Fazit:

Die Autorin entführte mich in eine fantastische Welt von mystischen Geschöpfen, die sie wunderschön erschaffen hatte.
Ich gebe diesem Werk die volle Punktzahl, fünf Sterne, und mache es zu meinem August-Highlight!
Nun bin ich schon sehr gespannt, wie es weitergeht.

Bewertung: 5 Sterne +

Tales of Partholon-Reihe:

1. Ausersehen
2. Verbannt (September 2011)
3. Gekrönt (Januar 2012)

Autorenportrait:

Die Fantasy-Autorin Phyllis Christine Cast wurde 1960 in Watseka, Illinois geboren. Nachdem sie die Schule beendet hatte, ging sie zur US-Air Force und begann während dieser Zeit mit dem Schreiben. Später arbeitete sie 15 Jahre lang als Lehrerin. Mittlerweile hat sie das Schreiben zu ihrem Beruf gemacht. Bereits für ihren ersten Roman „Goddess by Mistake“ erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Seit 2005 arbeitet sie mit ihrer Tochter Kristin zusammen. Mit der House-of-Night-Serie ist das Mutter-Tochter-Duo seit 2007 überaus erfolgreich. In ihrer Freizeit unternimmt P.C. Cast lange Wanderungen mit ihren Hunden, sie liebt Kinobesuche und geht gerne auf Reisen. Heute lebt sie mit ihrer Tochter in Oklahoma. Phantastic-Couch

Titel: Noah
Autor: Frank, Jacquelyn
Originaltitel: Noah
Verlag: Egmont Lyx
Erschienen: 9. Juni 2011
ISBN-10: 380258404X
ISBN-13: 9783802584046
Seitenzahl: 517
Einband: Klappbroschur
Serie: Schattenwandler V
Preis: 9,99 €
© Egmont Lyx

Inhalt:

Der Dämonenkönig Noah ist auf der Suche nach seiner Seelengefährtin – und die Zeit drängt: Findet er sie nicht bald, droht er dem Wahnsinn zu verfallen. Seine Träume weisen ihm den Weg, aber noch bevor Noah seine Geliebte findet, wird diese ermordet. Der Dämon bricht mit den Gesetzen von Raum und Zeit, um sie zu retten. Doch kann er das Schicksal überlisten? Egmont Lyx

Meine Meinung:

Samhein und Beltane sind zwei Ereignisse, während denen die Dämonen gerne dem Wahnsinn verfallen und ihre Würde, ihre Gesetze und alles, was sie ausmacht, über Bord werfen, um ihrem fleischlichen Gelüsten nachzugehen. Mit dem Ergebnis, dass um sie herum alles zerstört wird, wenn dies eintrifft.
Eines dieser zwei großen Feste im Jahr steht kurz bevor und der Dämonenkönig Noah wird von Träumen heimgesucht, die heißer nicht sein könnten. In diesen Träumen ist er seiner zukünftigen Gefährtin begegnet und sie suchen sich gegenseitig jede Nacht im Schlaf wieder, um dem Verlangen nachzugehen.
Doch auf einmal ändert sich etwas. Noah findet keinen Zugang mehr zu Kestra und nähert sich dem nackten Wahnsinn der Dämonen mehr, als ihm selbst bewusst ist.
Er begibt sich auf einen Pfad, auf dessen Weg er seine engsten Vertrauten verletzt, zum Teil verrät und seinen Status bei seinem Volk in Frage stellt.
Doch ihm ist plötzlich alles egal, er möchte nur seine Gefährtin endlich in seinen Armen halten und wissen, dass alles gut ausgeht.
Kestra dagegen wehrt sich mit Händen und Füßen gegen ihn, die Verbindung und alles, was mit seiner Welt zu tun hat. Sie ist eine eigenständige Frau, die auf keine Hilfe angewiesen ist und es auch nie sein möchte.
Selbst als Noah ihr in verständnisvollen Worten versucht zu erklären, dass ihrer beider Leben miteinander verwoben sind, flieht sie und verliert dabei fast ihr Leben.

Da sich an Samhain bei den geprägten Paaren fast alles nur um Sex dreht, war Erotik in diesem Roman ein großes Thema. Vor allem, da ausgerechnet zu dieser Zeit der Dämonenkönig seiner Gefährtin begegnet. Und Sex ist zu Anfang die einzige Gemeinsamkeit, denn kaum verfallen sie einander, sind sie nicht mehr voneinander zu trennen.
Diese Szenen waren schön umschrieben, aber für manch einen vielleicht doch etwas zu detailreich und auch die Häufigkeit dieser Momente ist nicht jedermanns Geschmack. Mir hingegen machte es nichts aus. Von den Vorbänden wusste ich schon, dass Jacquelyn Frank Erotik gerne in ihre Romane einbaut.

Noah und Kestra wurden beide als zwei sehr starke Charaktere beschrieben, die jeweils dem anderen nicht klein beigeben wollen. Bis zum Schluss hatten sie Probleme miteinander. Sie verstanden sich zwar in allen Belangen, doch waren sie nie ganz ehrlich zueinander. Damit gab es immer ein kleines Pulverfass, das sich regelmäßig entzündete und zu dicker Luft zwischen ihnen führte …
Während die beiden sich immer wieder bekriegten, näherte sich still und leise eine Bedrohung von unermesslichem Ausmaß.

Dadurch, dass abwechselnd auch andere Figuren aus den Vorbänden regelmäßig vorkamen, wurde mir auch deutlich, wie groß die Problematik wirklich ist, die auf sie zukam.
Was bei dem ersten Roman “Jacob” mit der Dämonin Ruth und den Nekromanten anfing, wechselte im Laufe der Serie zu einer anderen Spezies, die viel gerissener und brutaler zu Werke geht.
Nur gemeinsam können sich Dämonen, Lykanthropen und Vampire in diesem Band gegen diese Gegner wehren.

Mir gefiel es besonders, dass die Pärchen aus den Vorbände in diesem Buch ebenso wichtig waren wie die beiden Protagonisten. Jeder hatte seine Aufgabe und erfüllte diese mit Bravour. So dachte ich zuerst auch, dass dies der Abschluss einer spannenden und herrlichen Serie war, doch es soll zumindest noch ein Band folgen, auf den ich schon gespannt bin.
Die wichtigsten Situationen aus den früheren Teilen werden zwar kurz angeschnitten, doch ich empfehle bei einer Serie immer, mit dem ersten Teil zu beginnen.

Fazit:

Es war wieder einmal eine tolle Geschichte mit klasse Figuren, die mich von Anfang bis Ende fesseln konnte!
Somit vergebe ich auch diesem Band der Serie um die Schattenwandler fünf von fünf Sternen.

Bewertung: 5 Sterne

Schattenwandler-Serie:

1. Jacob
2. Gideon
3. Elijah
4. Damien
5. Noah
6. Adam (noch nicht erschienen)

Autorenportrait:

Jacquelyn Frank wurde in New York geboren und lebt heute mit ihren Katzen in einem großen Haus in North Carolina. Zu ihren Lieblingsautorinnen gehören Christine Feehan, J. R. Ward, Kresley Cole und Sherrilyn Kenyon. Egmont Lyx

Titel: Ruf des Blutes I: Tochter der Dunkelheit
Autor: Carpenter, Tanya
Verlag: Sieben Verlag
Erschienen: September 2007
ISBN-10: 3940235121
ISBN-13: 978-3940235121
Seitenzahl: 258
Einband: Broschiert
Serie: Ruf des Blutes I
Preis: 19,50 €

Inhalt:

Als Melissa Ravenwood dem Geheimbund der Ashera beittritt, hofft sie, mit ihrem bisherigen Leben auch all die Lügen und Intrigen hinter sich zu lassen, die ihre Welt in einem Sekundenbruchteil zum Einsturz brachten.

Doch stattdessen wird sie zum Spielball ebenso sinnlicher, wie gefährlicher Dämonen.

Vampire – wie ihr rätselhafter Geliebter Armand, der Schuld an ihrem Schicksal trägt. Quelle: Klappentext

Meine Meinung:

Melissa, unter falschen Bedingungen aufgewachsen und von der Frau hintergangen, die ihre einzige Stütze im Leben war, findet sie Halt in einer neuen gemeinschaft, die bald auch ihr neues zuhause wird.
Doch auch dort scheint nicht alles so zu sein, wie es den Anschein hat und schon bald befindet sie sich in Händen mächtiger Wesen, die sie für ihre eigenen Zwecke benutzen wollen.
Inmitten ihrer misslichen Lage entflammt eine verbotene Liebe zu einem Geschöpf der Nacht, während Melissa auf geheimnisvolle Spuren ihrer verstorbenen Mutter stösst.

Anfangs hatte ich große Probleme in die Handlung zu finden.
Das lag zu einem beträchtlichen Teil an dem Vampir Armand und seiner Art, wie er ist und mit seinen Opfern umging. Da ich bis dahin ein anderes Vampirbild vor meinem inneren Auge vor mir hatte, war er mir sehr unsympathisch.
Erst nach einer Schlüsselsituation mit einem anderen seiner Art konnte ich mich für ein neues Bild öffnen. So begann ich mit ihm und Seinesgleichen warm zu werden.
Zum anderen erschwerte mir auch der Schreibstil mit den sprunghaften Abschnitten den Einstieg. Erst mit der Zeit gewöhnte ich mich an diese Schreibweise und konnte mich dann richtig auf die Geschichte einlassen.

Mit der Protagonistin Melissa dagegen wurde ich von Beginn an warm, auch wenn ich nicht alle ihre Reaktionen in heiklen Situationen für gut befand.
Sie hatte so eine naive und doch überlebenswichtig-erwachsene Art an sich, die sie so liebenswert machte und zu der ich mich von Anfang an hingezogen fühlte. Dass die Geschichte dazu in der Ichform aus Melissas Sicht erzählt wurde, machte das Gefühl noch intensiver.

In diesem Roman erfährt man viel über die Vampire, aber auch über okkulte Praktiken sowie übersinnliche Machteinwirkungen. Alles ist sehr schön in die Handlung eingebettet.
Tanya Carpenter beschreibt die Vampirwelt aus einer, für mich, neuen Sicht, die umfassend und authentisch ist. So gelang es ihr, mich im Laufe des Buches immer mehr zu fesseln.
Auch die Spannung wuchs zum Ende hin noch und raubte mir fast den Atem. Die Vielzahl an verschiedenen Situationen, die auf Melissa und mich einströmten und auch einwirkten, war unfassbar.

Fazit:

Trotz der anfänglichen Schwierigkeiten ein rundum gelungener Einstieg in eine düsterschöne Geschichte um Vampire.
Ich vergebe vier Sterne.

Bewertung: 4 Sterne

Ruf des Blutes-Reihe:

1. Tochter der Dunkelheit
2. Engelstränen (Mai 2008 )
3. Dämonenring (April 2009)
4. Unschuldsblut (Mai 2010)
5. Erbin der Nacht (Mai 2011)

Autorenportrait:

Tanya Carpenter, gelernte Bankkauffrau, arbeitet als Vertriebsassistentin, wenn sie nicht ihrer wahren Berufung, dem Schreiben, nachgeht. Sie hat mittlerweile drei Romane der “Ruf des Blutes”-Serie veröffentlicht und schreibt darüber hinaus Gedichte und Kurzgeschichten.
Quelle: Amazon.de

© 18.10.2010

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