Artikel-Schlagworte: „Gewalt“
Titel: | Calendar Girl |
Autor: | Gerdom, Susanne |
Verlag: | Qindie |
Erschienen: | 21. Mai 2014 |
ASIN: | B00AWJ8B7I |
Seitenzahl: | 253 |
Einband: | eBook |
Preis: | 3,99€ |
Inhalt:
Caro – frisch getrennt, ständig pleite, jobbt als Fitnesstrainerin und Erotikmodell. Drei Männer bringen Unruhe in ihr Leben: Fokko, ihr bester Freund, Yoshi, ihr Ex und Philipp van Bergen, Inhaber einer Werbeagentur.
Dann geschieht ein Mord und alle sind verdächtig. Caro muss entscheiden, wem sie vertraut und wem nicht – auf dem Spiel steht ihr Leben. Quelle: Qindie Verlag
Meine Meinung:
Ich bin etwas verwirrt…
Zum einen ist da eine junge Frau, die ihr Leben genießt, auch mal einen ONS macht und vor nichts Angst zu haben scheint. Zum anderen gibt es da eine Frau, die, je weiter ich ins Buch eintauchte, traumatisiert ist und schlechte Erfahrungen mit Männern gemacht hat.
Dumm nur, dass diese beiden Frauen ein und dieselbe sind!
Caro lebt in einer gemischten WG, hält sich mit einem Job in einem Fitnessstudio über Wasser und arbeitet ab und zu auch als Personal Trainer. Nebenbei hilft sie als Modell für Erotikportraits aus.
Ihr Leben scheint in geordneten Bahnen zu verlaufen, bis ihr Mitbewohner ihr seine Liebe gesteht. Gleichzeitig hat sie einen neuen Kunden, der die Bezeichung „Personal Trainer“ auch mal ganz anders sehen möchte.
Und mit beidem gleichzeitig ist sie erst einmal überfordert. Denn ihr neuer Kunde bringt mit seinen Trainingswünschen wieder Erinnerungen hoch, die sie völlig aus der Bahn werfen.
Zwischen ihrem ganzen Gefühls-Wirrwarr werden plötzlich Frauen ermordet, die Caro alle mehr oder weniger kennt!
Die Geschichte ist höchst interessant und wird aus verschiedenen Perspektiven geschildert.
Doch nachdem Caro Rückblendungen und Träume in ihre Vergangenheit hat, fängt das Ganze etwas an mich zu verwirren. Wenn das das Ziel der Autorin war, hat sie es sehr gut bei mir geschafft. Denn trotz ihrer Panik, die Caro manchmal in gewissen Situationen verspürt, reagiert sie doch zu rational. Erst nach und nach kamen bei Caro dann Gefühle hoch, die eher zu soetwas wie Angst passten.
Und so wurde das Chaos in meinen Gedankengängen langsam wieder etwas aufgelöst und ich konnte dem Roman gut folgen. Ich hatte auch schon meinen Verdächtigen, was die Morde betreffen.
Denn die toten Frauen kannte Caro nicht nur, es gibt auch noch andere Verbindungen…
Die Autorin machte es mir leider sehr schwer, eine klare Linie zu ziehen zwischen „Boah, voll klasse“ oder „Was für ein Schrott“, und mich für eine zu entscheiden.
Daher vergebe ich diesem Erotikthriller drei von fünf Sternen und ich denke, damit kann jeder leben.
Autorenportrait:
Susanne Gerdom lebt, wohnt und arbeitet im Familienverband mit vier Katzen und zwei Menschen in einer kleinen Stadt am Niederrhein, bezeichnet sich selbst als “Napfschnecke”, die ungern ihr Haus verlässt, und ist während ihrer wachen Stunden im Internet zu finden. Wenn sie nicht gerade schreibt. Manchmal auch, während sie schreibt.
Sie schreibt Fantasy für Jugendliche und Erwachsene für die Verlage Piper, ArsEdition und Ueberreuter. Man findet sie dort auch unter den Pseudonymen Frances G. Hill und Julian Frost. Quelle: Qindie Verlag
23.10.2014
Titel: | Zerstörte Seelen |
Autor: | Mooney, Chris |
Originaltitel: | The soul collector |
Übersetzer: | Pilz, Usch |
Verlag: | rororo (Rowohlt) |
Erschienen: | 1. November 2011 |
ISBN-10: | 3499257130 |
ISBN-13: | 9783499257131 |
Seitenzahl: | 445 |
Einband: | Taschenbuch |
Serie: | Ermittlerin Darby McCormick IV |
Preis: | 9,99 € |
© Rowohlt Verlag |
Inhalt:
Das FBI in höchster Alarmbereitschaft: Ein maskierter Geiselnehmer verlangt, die Ermittlerin Darby McCormick zu sprechen. Diese kennt den Täter – Charlie Rizzo wurde vor zehn Jahren entführt und blieb trotz all ihrer Mühen seither vermisst. Was ist damals geschehen? Wo war Charlie all die Jahre?
Jetzt will er Rache nehmen: an ihr und seinen Geiseln – der eigenen Familie. Mittels einer Bombe jagt er das Haus in die Luft. Darby überlebt schwerverletzt. Doch sie denkt nicht daran, die Ermittlungen noch einmal einzustellen .. Quelle: Rowohlt Verlag
Meine Meinung:
Zerstörte Seelen – sehr treffend!
Darby, seit dem letzten Fall „Enemy“ noch suspendiert, wird zu einem SWAT-Einsatz gerufen. Was sie nicht ahnt, sie wird zu einer Familie gerufen, die sie vor einigen Jahren schon einmal wegen Kindesentführung betreut hat. Der verschwundene Sohn wurde allerdings nie gefunden.
Nun ist die gesamte Familie angeblich von genau diesem Sohn Charlie als Geiseln genommen worden und er fordert die damalige Ermittlerin zu sprechen.
Doch als Darby dort ankommt und verhandeln will, kommt es zu einer tödlichen Katastrophe. Plötzlich ist die zähe Ermittlerin auf sich allein gestellt und zudem auf der Flucht.
Nach einiger Zeit findet sie Anschluss bei einer Spezialeinheit des FBI und stößt mit diesem Team auf eine grausame Gruppierung, welche schon seit Jahrzehnten immer die jüngsten Kinder von Familien entführt und ihnen Schreckliches antut.
Nun heißt es, gemeinsam gegen diese Vereinigung vorzugehen, was ihnen nicht immer unbeschadet gelingt…
Ich war ab der ersten Seite gefesselt von dem tollen Schreibstil des Autors. Von Beginn an fühlte ich mich mitten im Geschehen als Darbys Schatten. So erlebte ich auch alles hautnah und konnte mit der Ermittlerin mitfühlen.
Ich hatte die ganze Zeit, während sie erst auf einem Alleingang unterwegs war und später mit dem FBI, große Angst um sie. Da Darby anfangs ganz alleine dastand und diese Kiddnapper ziemlich professionell vorgehen, bibberte ich immer, da ich Panik hatte, dass sie ihnen vielleicht irgendwann in die Hände fällt.
Dieses Horrorszenario, welches ich mir dank des Könnens des Autors sehr gut vorstellen konnte, raubte mir beinahe den Atem!
Es handelt sich hierbei um eine Reihe und eigentlich empfehle ich jedem, die Bücher einer Reihe nach zu lesen. Doch da hier in kurzen Sätzen auf die wichtigsten Momente der Vorbände eingegangen wurde, kann man diesen Thriller auch als Einzelroman lesen.
Fazit:
Dieser vierte Fall war bombastisch!
Ich hoffe, es wird noch weitere Fälle mit dieser willensstarken Ermittlerin geben, auch wenn es nach diesem Fall leider nicht den Anschein hat.
Dieses Werk bekommt von mir definitiv fünf von fünf Sterne und es ist mein erstes Highlight im November 2012.
Ich hoffe, dass meine Rezi diesem überaus exzellenten Thriller ehrwürdig ist.
+
Ermittlerin Darby McCormick:
1. Victim
2. Secret
3. Enemy
4. Zerstörte Seelen
Autorenportrait:
Chris Mooney, aufgewachsen in Lynn/Massachussetts, ist einer der erfolgreichsten neuen amerikanischen Thrillerautoren. Er lebt mit seiner Frau und seinem Sohn in Boston. Quelle: Rowohlt Verlag
3.12.2012
Titel: | Erbarmen |
Autor: | Adler-Olsen, Jussi |
Originaltitel: | Kvinden i buret |
Übersetzer: | Thiess, Hannes |
Verlag: | Deutscher Taschenbuch Verlag |
Erschienen: | Oktober 2009 |
ISBN-10: | 3423247517 |
ISBN-13: | 9783423247511 |
Seitenzahl: | 417 |
Einband: | Paperback |
Serie: | Carl-Mørck-Reihe I |
Preis: | 14,90 € |
© Deutscher Taschenbuch Verlag |
Inhalt:
Und dann kam die Angst …
…wie ein schleichendes Gift. Sie horchte auf die verzerrte Stimme, die aus einem Lautsprecher irgendwo im Dunklen kam. „Herzlichen Glückwunsch zu deinem Geburtstag, Merete. Du bist jetzt hier seit 126 Tagen, und das ist unser Geburtstagsgeschenk: Das Licht wird von nun an ein Jahr lang eingeschaltet bleiben. Es sei denn, du weißt eine Antwort: Warum halten wir dich fest?“- Am 2. März 2002 verschwindet eine Frau spurlos auf der Fähre von Rødby nach Puttgarden, man vermutet Tod durch Ertrinken. Doch sie ist nicht tot, sondern wird in einem Gefängnis aus Beton gefangen gehalten.
Wer sind die Täter?
Was wollen sie von dieser Frau?
Und: Kann ein Mensch ein solches Martyrium überleben?
Carl Mørck, Spezialermittler des neu eingerichteten Sonderdezernats Q bei der Kopenhagener Polizei, kämpft mit diesem Fall einen doppelten Kampf: Den Kampf um das Leben einer jungen Frau. Und den Kampf um die Rückkehr in sein eigenes früheres Leben. Denn dieses Leben ist nahezu ausgelöscht worden an dem Tag, an dem Carl und seine Kollegen bei einem Einsatz schwer verletzt worden waren. Doch sein syrischer Assistent Hafez el-Assad überrascht Carl nicht nur durch unkonventionelle Ermittlungsmethoden, sondern schafft es auch, Carl in die Realität zurückzuholen – in diesem atemlosen Wettlauf um das Leben einer Frau, die längst als tot gilt. Quelle: Deutsche Website des Autoren
Meine Meinung:
Carl Mørck, Kriminalkommissar bei der dänischen Polizei, hatte vor kurzem einen schweren Schicksalsschlag, bei dem ein Kollege erschossen wurde und ein Partner seit dem Vorfall gelähmt ist.
Carl hat Selbstzweifel, dass er nicht richtig und rechzeitig reagiert hat und das wirkt sich auf seine Arbeit aus.
Und so ist klar, weshalb er sich anfangs sträubt, gegen die Gründung und denn Sinn des neuen Dezernats. Es ist offensichtlich, dass seine Kollegen ihn loshaben wollen.
Zur Unterstützung bekommt er eine Putzkraft, die sich bald als sehr umsichtig und wissbegierig rausstellt. Und so wird Assad nach kurzer Zeit von Carl zu seinem Assistenten befördert.
Das allein fand ich schon sehr liebenswürdig.
Hier prallen zwei Kulturen aufeinander, denn Assad ist ein Flüchtling aus Syrien. Zu dessen Vergangenheit schweigt er sich aus und auch in seiner Akte lässt sich nichts finden. Doch zum Schluss stellt sich Carl die Frage, ob hinter dem schüchternen Assad mehr steckt, als eine Putz- und Hilfskraft.
Da ich eine Lesung des Autors besuchen durfte, weiß ich, dass die zwei Protagonisten immer mehr zueinander finden werden. Was mir in diesem Band schon etwas gezeigt wurde.
Auch sah ich die Figuren nach der Lesung mit anderen Augen an, da ich nun Anhaltspunkte hatte, woauf ich achten konnte.
Immer wieder schmunzeln musste ich z.B. über Assads Leckereien, die er von seiner Frau mitbrachte und Carls Reaktionen auf das scharfe Essen oder die Räucherstäbchen seines Kumpanen.
Wenn es um die Beiden ging, fühlte ich mich immer richtig geborgen. Ich las gerne diese eher privaten Abschnitte des Buches.
Zwischendurch durfte ich natürlich auch was aus Carls Privatleben erfahren. Dabei gefielen mir die Grillpartys bei dem Kommissar am besten.
Aber auch Spannung gab es von Beginn an.
Der Prolog, der in Kursivschrift verfasst ist, in der es um die Zwangslage einer Frau ging, war für mich schon hochdramatisch.
Von dieser verschleppten Dame las ich im Laufe des Thrillers immer mehr und so konnte ich mir auch von ihr ein immer besseres Bild machen.
Während Carl sich seinen Depressionen hingibt, versuchte Assad ihn zu einem der vielen alten Fälle, die ihnen zugeschoben worden sind, zu begeistern.
Anfangs ging Carl sehr widerwillig und eher als Jux an den Fall um Merete Lynggaard ran. Doch mit der Zeit, und durch Fehler der damaligen Kollegen des Falles, reißt sich Carl von seinen Depressionen los und fängt an richtig zu ermitteln.
Was folgt, ist solide Polizeiarbeit, jeder Schritt wurde erwähnt, jeder Gang zu Zeugen, zu Behörden wurde anschaulich dargestellt. Es wirkte auf mich richtig realistisch, da wirklich jede kleinste Kleinigkeit erwähnt wurde!
Erst landeten sie mit jedem Ermittlungsversuch in einer Sackgasse, aber durch Carls geduldiges Durchhaltevermögen und Assads Dickköpfigkeit kamen sie doch langsam voran.
Dabei wurde es aber nie langweilig, da die Ermittlungen regelmäßig unterbrochen wurde von den Momenten des Opfers. Diese waren auch sehr anschaulich beschrieben und ich träumte nachts davon, durchlebte ihre Situation regelrecht.
Zwar war es nur eine Grundspannung, die ich spürte, aber die zog sich durch den ganzen Roman und schwellte immer wieder zwischendurch kurz an, wenn Mørck und sein Assistent einen Durchbruch erleben durften.
Der Thriller konnte mich von Anfang bis Ende fesseln, weshalb es fünf volle Sterne gibt!
Zum Glück hab ich den zweiten Fall vom Sonderdezernat Q schon bereitliegen.
Carl-Mørck / Sonderdezernat Q:
1. Erbarmen (2009)
2. Schändung (2010)
3. Erlösung (2011)
4. Verachtung (2012)
Autorenportrait:
Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 unter dem bürgerlichen Namen Carl Valdemar Jussi Henry Adler-Olsen in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: Das Renovieren alter Häuser. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes. 1997 erschien sein erster Roman ›Alfabethuset‹. Es erreichte in Schweden, Holland und Finnland, Spanien, Südamerika und Norwegen die Spitzen der Bestsellerlisten. Es folgten die Romane ›Firmaknuseren‹ (2003) und ›Washington Dekretet‹(2006), bevor er 2007 mit dem ersten Fall für Carl Mørck, ›Erbarmen‹ einen Riesenerfolg hatte. 2008 stürmte er auch mit ‚Fasandræberne‘, dem zweiten Fall für Carl Mørck, die Bestsellerlisten und gilt seither als bestverkaufter dänischer Krimiautor. Derzeit schreibt Adler-Olsen an einem neuen Fall für das Sonderdezernat Q – sehnsüchtig erwartet von Lesern und Kritik.
Quelle: Deutsche Website des Autoren
© 10.10.2010
Titel: | Der Vollstrecker |
Autor: | Carter, Chris |
Originaltitel: | The Executioner |
Verlag: | Ullstein |
Erschienen: | 15. Juli 2011 |
ISBN-10: | 3548281109 |
ISBN-13: | 9783548281100 |
Seitenzahl: | 488 |
Einband: | Taschenbuch |
Serie: | Detective Robert Hunter und Kollege Garcia II |
Preis: | 9,99 € |
© Ullstein Verlag |
Inhalt:
Ein Priester wird geköpft, seiner Leiche ein Hundekopf aufgesetzt. Eine Frau verbrennt bei lebendigem Leibe in einem verlassenen Haus. Eine weitere wird an den Füßen aufgehängt und in ihrer eigenen Badewanne ertränkt. Detective Robert Hunter und sein Kollege Garcia sind auf der Jagd nach einem brutalen und gewissenlosen Killer. Ein Killer ohne Erbarmen, der weiß, was seine Opfer am meisten fürchten.
Ullstein Verlag
Meine Meinung:
Der Killer hat es auf bestimmte Ängste seiner Opfer abgesehen und scheint etwas ganz Besonderes dabei zu bezwecken.
Es ist kurz vor Weihnachten, als Hunter und sein Partner Garcia zu einem Tatort gerufen werden, bei dem einem das Blut in den Adern gefrieren könnte.
Alles deutet auf einen Ritualmord hin, denn es handelt sich bei dem Opfer um einen geköpften Priester. Sein Leichnam wurde in seinem eigenen Blut regelrecht in Pose gelegt.
Kurz darauf gibt es eine neue Leiche und die Annahme, dass es sich bei beiden Fällen um einen Mörder handelt, wird durch eine Kleinigkeit bei dem zweiten Leichnam bekräftigt. Trotz total unterschiedlicher Tötungsweisen gab es eine Winzigkeit, die sie gemeinsam haben.
Hunter und Garcia begannen mit den kleinsten Anhaltspunkten und arbeiteten rund um die Uhr. Denn sie bekamen neben den Medien auch noch Druck von ihrem neuen Boss, Captain Blake und vom Bürgermeister persönlich, was ihre Arbeit etwas beeinträchtigte.
Erst als sie Hilfe von einer außen stehenden Person bekamen, kamen sie dem Täter immer näher. Doch mit dieser Person arbeiteten sie nicht immer regelkonform zusammen, was einige Spannungen mit dem Captain nach sich zog und Konsequenzen hatte.
Dazu gab es noch eine Reporterin, die durch diesen Mörder ganz groß rauskommen möchte. Dass sie dadurch allerdings die Ermittler und eine Zeugin in große Gefahr bringt, schien ihr egal zu sein …
Der Roman ist ein atemberaubender Thriller, der dem ersten Teil „Der Kruzifix-Killer“ in nichts nachsteht!
Die Spannung war von Anfang an zum Greifen präsent. Es gab viele dramatische Szenen, die mir eine Gänsehaut bescherten. Für zartbesaitete ist der Roman definitiv nichts, da die Taten sehr genau geschildert wurden. Es fließt viel Blut und auch die Entstellungen der Opfer wurden sehr detailreich beschrieben.
Parallel zur Sicht der leitenden Ermittler wurde mir auch noch die des Täters gezeigt, was mir den Rundumblick in der Geschichte gab.
Alle Figuren wurden gut dargestellt, die wichtigsten Ereignisse waren fast bildhaft beschrieben.
Auch das Privatleben der zwei Detectives wurde am Rande immer wieder mit einigen Worten erwähnt, was den Roman meiner Meinung nach abrundete.
Herausragende Situationen und Sätze wurden kursiv dargestellt. Ebenso Rückblicke von einzelnen Figuren. Diese Einblicke gaben mir zu den allgemeinen Beschreibungen der Protagonisten zusätzliche Erkenntnisse von ihrer Vergangenheit.
Die Kapitel waren sehr kurz gehalten und hatten häufig einen Cliffhanger, wodurch ich gezwungen war, immer weiter zu lesen. Somit hatte ich das Buch in wenigen Tagen durch.
Nun freue ich mich darauf, wenn es wieder heißt, die Detektives Hunter und Garcia ermitteln wieder.
Fazit:
Ein fantastischer Roman, der alles beinhaltet, was ich mir von einem guten blutigen Thriller wünsche!
Ich vergebe die volle Punktzahl: fünf Sterne.
Detective Robert Hunter und Kollege Garcia-Reihe:
1. Der Kruzifix-Killer
2. Der Vollstrecker
Autorenportrait:
Chris Carter, geboren 1965, studierte in Michigan forensische Psychologie und beriet viele Jahre die Staatsanwalt-schaft. Dann zog er nach Los Angeles, dem Schauplatz seiner Thriller-Serie um Detective Robert Hunter. Ullstein Verlag
Titel: | Schändung |
Autor: | Adler-Olsen, Jussi |
Originaltitel: | Fasandræberne |
Verlag: | Deutscher Taschenbuch Verlag |
Erschienen: | 1. September 2010 |
ISBN-10: | 3423247878 |
ISBN-13: | 9783423247870 |
Seitenzahl: | 459 |
Einband: | Klappbroschur |
Serie: | Carl-Mørck-Reihe II |
Preis: | 14,90 € |
© Deutscher Taschenbuch Verlag |
Inhalt:
»Der Blutdurst der Jäger. Wie würden sie es machen? Ein einzelner Schuss? Nein. So gnädig waren die nicht, diese Teufel, so waren sie nicht …«
Ein Leichenfund in einem Sommerhaus in Rørvig. Zwei Geschwister sind brutal ermordet worden. Der Verdacht fällt auf eine Gruppe junger Schüler eines exklusiven Privatinternats, die für ihre Gewaltorgien bekannt sind. Einer von ihnen gesteht.
Zwanzig Jahre später. Nachdem Carl Mørck aus dem Urlaub zurückkommt, stößt ihn sein Assistent Assad mit der Nase auf die verstaubte Rørvig-Akte. Doch von oberster Stelle werden ihnen weitere Ermittlungen verboten. Carl und Assad ist klar, dass hier etwas zum Himmel stinkt: Die Spuren führen hinauf bis in die höchsten Kreise der Gesellschaft, in die Welt der Aktienhändler, Reeder und Schönheitschirurgen – und sie führen ganz weit nach unten, in die Abgründe der Gesellschaft, zu einer Obdachlosen: äußerlich hart wie Granit, doch mit einer blutenden Seele … DTV
Meine Meinung:
Carl Mørck, Ermittler vom Sonderdezernat Q, und sein syrischer Assistent Assad haben einen neuen Fall. Aus unerklärlichen Gründen landet eine Akte auf Carls Schreibtisch, dessen Ermittlungen eine Verurteilung mit sich brachte. Fall abgeschlossen!
Doch kaum stochert Mørck ein wenig nach, weshalb diese Akte in seinem Dezernat aufgetaucht ist und bei der zuständigen Polizeistelle die Originalunterlagen unauffindbar sind, beginnen ihm Zweifel an der Verurteilung zu kommen. Mit dieser Akte kommen auch plötzlich große Komplikationen und Eingriffe von höchster Stelle auf Mørck zu.
Denn die Verdächtigen von damals sind heute große Unternehmer, die regelmäßig in den Medien auftauchen und sehr schwer erreichbar sind sowie einen großen politischen Einfluss haben.
Und dann gibt es noch eine Frau, die von Polizei und besagten Geschäftsmännern gesucht wird, da sie eine wichtige Zeugin zu sein scheint.
Auf dem Weg zur Lösung des Falles musste Carl einige Seitenhiebe und Schläge von großem Ausmaß einstecken. Nebenher quälten ihn private Angelegenheiten. Dabei war ihm Assad eine große Hilfe, denn dieser mischte sich nun etwas mehr in Mørcks Gespräche mit Zeugen oder Verdächtigen ein und brachte so andere Aspekte mit ein. Auch arbeitete Assad sehr gut selbstständig und brachte so einiges selbst ans Licht.
Auch kam in diesem zweiten Band eine neue Figur zu dem Doppelpack dazu: eine Frau. Rose ist Sekretärin und hält Mørck auf Trab, beschwert sich trotz vieler Arbeit, die er ihr aufbürdet, nie und hat einen guten Draht zu Assad.
Spannung baute sich leider erst mit der Zeit auf, weswegen es einen kleinen Abzug gibt. Aber trotzdem hatte das Buch einen richtigen Sog an sich, der mich immer weiter zog.
Je tiefer ich in die Geschichte eintauchte, umso verständlicher wurden die Geschehnisse.
Auch Assads Entwicklung in diesem Roman machte mir große Freude. Roses Auftauchen und ihr Verhalten, das sie an den Tag legte, fand ich ebenfalls klasse.
Carl Mørck plagen immer noch ab und zu Gewissensbisse wegen eines schwerverwundeten Kollegen und er trifft zum Schluss eine schwere Entscheidung.
Parallel laufende Handlungen aus den verschiedenen Sichtweisen der wichtigsten Figuren gaben mir einen guten Einblick in das Geschehen.
Der Roman ist sehr komplex, aber trotzdem verständlich erzählt, ohne in eine bestimmte Richtung auszuarten.
Wie auch der erste Teil gab es Rückblicke, die sehr informativ waren und mir halfen, einzelne Figuren besser kennenzulernen.
Der Schreibstil ist von Beginn an flüssig und ich fühlte mich mitten im Geschehen. Besonders bei dem Handlungsstrang einer weiblichen Zeugin konnte ich mit dieser mitfühlen, auch wenn ich manche Taten nicht gut heißen würde.
Fazit:
Trotz eines etwas langatmigen Anfangs bin ich auch von dem zweiten Fall des Sonderdezernat Q begeistert.
Ich gebe diesem Werk vier bis fünf von fünf Sternen.
Nun freue ich mich schon auf Mørcks dritten Fall.
Carl-Mørck-Reihe:
1. Erbarmen
2. Schändung
3. Erlösung
Autorenportrait:
Jussi Adler-Olsen wurde am 2. August 1950 unter dem bürgerlichen Namen Carl Valdemar Jussi Henry Adler-Olsen in Kopenhagen geboren. Er studierte Medizin, Soziologie, Politische Geschichte und Film. Bevor er 1995 mit dem Schreiben begann, arbeitete er in verschiedensten Berufen: als Redakteur für Magazine und Comics, als Koordinator der dänischen Friedensbewegung, war Verlagschef im Bonnier-Wochenblatt TV Guiden und Aufsichtsratsvorsitzender bei verschiedenen Energiekonzernen. Sein Hobby: Das Renovieren alter Häuser. Er ist verheiratet und Vater eines Sohnes. 1997 erschien sein erster Roman ›Alfabethuset‹. Es erreichte in Schweden, Holland und Finnland, Spanien, Südamerika und Norwegen die Spitzen der Bestsellerlisten. Es folgten die Romane ›Firmaknuseren‹ (2003) und ›Washington Dekretet‹(2006), bevor er 2007 mit dem ersten Fall für Carl Mørck, ›Erbarmen‹ einen Riesenerfolg hatte. 2008 stürmte er auch mit ‚Fasandræberne‘, dem zweiten Fall für Carl Mørck, die Bestsellerlisten und gilt seither als bestverkaufter dänischer Krimiautor. Derzeit schreibt Adler-Olsen an einem neuen Fall für das Sonderdezernat Q – sehnsüchtig erwartet von Lesern und Kritik.
Quelle: Deutsche Website des Autoren
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